Rethink Energy Europe

Neuer Thinktank für die Energiewende

Wien soll das „Davos der Energiewende“ werden.

Wien. „Die Gesellschaft darf nicht alles an den Staat delegieren, sondern muss wieder selbst Verantwortung übernehmen.“ Mit diesem Appell startet Rethink Energy Europe (REE) rund um die Gründungsmitglieder Georg Brasseur, Biontech-Mitgründer Christoph Huber und den Industriellen Hannes Androsch in die Debatte um die Energiewende.

Im Grunde zeigt die REE auf, dass ein Erreichen des 1,5-Grad-Ziels fast unmöglich zu sein scheint, denn auch wenn die politischen Vorhaben umgesetzt werden, werde das nicht reichen, um die Treibhausgase ausreichend zu reduzieren. Um den gesamten Energieverbrauch Europas zu defossilisieren, würden 36-mal so viele Windräder gebraucht, wie es derzeit gibt. Nur durch den Ausbau der erneuerbaren Energie könne die Wende deshalb nicht gelingen.

Konkret wollen sie die Öffentlichkeitsarbeit für eine wissenschaftlich fundierte Debatte ausbauen und ab 2023 eine internationale Konferenz mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, und Wissenschaft in Wien abhalten. Der Versuch, in den Diskurs mit der Politik zu treten, sei vorhanden, vor allem das Klimaschutzministerium „gibt sich aber beratungsresistent“.

Finanziert wird der Verein über Mitgliederspenden und bezeichnet sich als gemeinnützig. Darüber hinaus verfolge der Verein nach eigenen Aussagen seine Ziele frei von ideologischen oder kommerziellen Interessen und ausschließlich basierend auf von der wissenschaftlichen Gemeinschaft überprüften Fakten. (sub)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.06.2022)

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