Mit Shuttle-Bussen, die – per App gerufen und von Algorithmen gesteuert – von Tür zu Tür fahren, soll langfristig auch auf dem Land die Verkehrswende eingeläutet werden. Mancherorts passiert dies bereits.
Klimakrise, teure Tankrechnungen – das Auto hat dieser Tage nicht gerade den besten Stand. Warum also nicht einfach stehen lassen? In der Stadt geht das, aber auf dem Land? Wo der Bus im Dreistundentakt fährt und man ohne Auto bis zum Bahnhof eine Stunde braucht?
Es ist diese berühmte „letzte Meile“, an der ein Wechsel auf ökologische Fortbewegungsmittel bisher oft scheitert. Ihr hat sich Tibor Jermendy verschrieben. Er ist Projektleiter für „Mikro-ÖV“ bei der ÖBB-Tochter Postbus. In diesen „mikro-öffentlichen Verkehr“ – also an den Bedarf zugeschnittene, engmaschige Angebote – setzen Verkehrsplaner große Hoffnungen. So soll langfristig auch auf dem Land die Verkehrswende eingeläutet werden. Mancherorts passiert das bereits.