Arbeitsmarkt

Der Wert der Arbeit, neu definiert?

Gut ausgebildete Fachkräfte haben aktuell eine gute Verhandlungsposition.
Gut ausgebildete Fachkräfte haben aktuell eine gute Verhandlungsposition. (c) Getty Images (Guido Mieth)
  • Drucken

Die große Nachfrage nach Mitarbeitern belebt die Sehnsucht, dass Arbeit aufgewertet wird – in Form höherer Löhne und besserer Angebote für Beschäftigte. Über den Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt.

Familie und Partnerschaft, gefolgt von Hobbys und Freizeit sowie Freunden – dann erst kommen Bildung und Ausbildung sowie Arbeit und Beruf. So sieht das Ergebnis einer Marketagent-Umfrage aus, die von den Leitbetrieben Austria in Auftrag gegeben wurde – einem Zusammenschluss österreichischer Unternehmen, die sich selbst als führend in der heimischen Wirtschaft definieren. „Ich arbeite, also bin ich“, dieses Motto gelte für Jugendliche und junge Erwachsene nicht mehr, folgerten die Initiatoren. Zeitgleich verkündeten die Meinungsforscher des Linzer Spectra-Instituts, dass zwei Drittel der Jungen mit der Vier-Tage-Woche sympathisieren, mit der Aussicht auf freie Tage oder ein langes Wochenende.

Einige Betriebe bieten das schon und müssen das auch, wie sie sagen – denn sonst fänden sie keine Mitarbeiter. Die Zahl der offenen Stellen ist auf einem Rekordhoch, die Arbeitslosigkeit sinkt stetig. Und die Demografie spielt den Arbeitnehmern in die Hände: Die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge gehen in Pension, die nachfolgenden sind schwächer besetzt. Junge werden zum begehrten Gut, um die es zu werben gilt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Trotzdem hoffen: Straßenszene mit ukrainischer Flagge in Barcelona.
Begriffsgeschichte

Wer zuletzt hofft, hofft am besten

Seit Blochs Buch reden alle vom „Prinzip Hoffnung“ – aber was könnte das sein? Was unterscheidet die Hoffnung vom Glauben? Vielleicht die Prise Resignation.
Die Transformationsforscherin Maja Göpel glaubt an das Positive nach der Krise.
Umbruch

Der Weg aus der Krisenwaschmaschine

Finanzcrash, Erderwärmung, Flucht, Pandemie und Krieg in Europa – die jüngere Vergangenheit lässt sich als Abfolge von Schlechtem begreifen. Kann daraus auch etwas Gutes entstehen?
Jugendliche in Kiew besichtigen ausgebrannte russische Panzer.
Ukraine

Rückkehr nach Kiew: „Die Stadt soll sich wieder mit Menschen füllen“

Immer mehr Bürger kehren nach der Frontverschiebung nach Kiew zurück. Man trifft Freunde. Die Cafés füllen sich. Die Staus werden länger. Doch Unsicherheit bleibt weiter Teil des Alltags.
Bei den Medikamenten wurden große Fortschritte gemacht.
Pandemie

Diese Medikamente wirken gegen Covid-19

Zur Verhinderung schwerer Verläufe nach einer Infektion ist eine Reihe an Wirkstoffen verfügbar. Der wichtigste ist die Tablette Paxlovid. Ein Medikament kann sogar schon vor einer Ansteckung verabreicht werden – als präventive Maßnahme.
Familienfoto der Staats- und Regierungschefs.
EU

Wenn Europa zusammenrückt

Der Ukraine-Krieg trägt zu einer „erstaunlichen“ Einigkeit in der EU bei. Plötzlich fallen Entscheidungen innerhalb von Tagen, die gemeinsame Sicherheits-, Wirtschafts- und Flüchtlingspolitik löst sich aus der langjährigen Blockade.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.