Leitartikel

Zur Bewältigung dieser hoffentlich absehbaren Krisenphase brauchen wir mehr Vernunft, Augenmaß und Zusammenhalt.

Wir hören und erleben ein Crescendo der Krisen, des Pessimismus und der Schwarzmalerei. Anno 2001 begann das vermeintliche Jahrhundert des Terrors. Im Jahr 2008 fürchteten wir in der Finanzkrise den Zusammenbruch der Weltwirtschaft, es folgten Ängste vor dem Zerbrechen des Euroraums und damit Europas, die sogenannte Flüchtlingskrise und dann eine Pandemie, die Millionen Menschen weltweit in Isolation zwang. Die Wirtschaft wurde kurzzeitig stillgelegt.

Und nun? Neue Krisen, noch größere Ängste und noch dunklere Aussichten auf Herbst, Winter und folgende Jahreszeiten. Bevor wir uns jenen widmen, sie reflektieren, ohne sie zu leugnen oder zu vergrößern, sollten wir kurz innehalten. Ist irgendeine der genannten ernsten großen und ex post weniger großen Zäsuren, denen schwierige Phasen gefolgt sind, nicht einigermaßen bewältigt worden? Sind die schlimmsten Szenarien für die überwiegende Mehrheit eingetroffen? Nein. Jede einzelne der genannten Krisen beschäftigt uns möglicherweise noch intensiv, sie haben tiefe Spuren hinterlassen, haben Opfer gefordert, sind Teil unseres Lebens geworden oder haben weitere Probleme hervorgerufen, aber sie wurden bewältigt.

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