Finanzcrash, Erderwärmung, Flucht, Pandemie und Krieg in Europa – die jüngere Vergangenheit lässt sich als Abfolge von Schlechtem begreifen. Kann daraus auch etwas Gutes entstehen?
Wenn es einen Ort gibt, an dem sich in Deutschland nach ein paar Hoffnungsvollen suchen lässt, kann es auch genauso gut Berlin sein: Ein Areal aus Backsteingebäuden am Ufer zwischen den Ausläufern des Landwehrkanals und der Spree, an den Wänden bunte Graffiti. Sehr viele, sehr junge Menschen wuseln aneinander vorbei durch die Sommersonne.
Hier gibt es kein Fleisch zu essen, weil die Tiere dafür zu mästen zu viel Kohlendioxid erzeugt. Wer mehr als 200 Euro für eine Eintrittskarte ablegt, bekommt dafür keine Tasche mit Krimskrams, wie bei anderen internationalen Konferenzen, zu viel Müll. Die Bänder für die Namensschilder, die alle um den Hals tragen, sollen bitte von zu Hause mitgebracht werden, liegt sicher ein altes in der Schublade. Nur die Milch ist noch von der Kuh. Und die Kompensationszahlungen für das Kohlendioxid, das verbraucht wird, soll es erst im nächsten Jahr geben.