Walk of Häme

Pandemie paradox

Oder: Warum das Donauinselfest und das Ende der Impfpflicht zusammenpassen.

Paradoxe Intervention lautet nun also der neueste/verzweifelte/vorläufig letzte Ansatz der Regierung im Umgang mit der Pandemie. In die sich aufbauende Sommerwelle hinein wird nach der Masken- nun auch die nur virtuell existierende Impfpflicht abgeschafft und das Donauinselfest veranstaltet. Wenn schon, denn schon. Vor einem Jahr wäre da noch von einer Durchseuchungsstrategie gesprochen worden, inzwischen wird gar nicht mehr versucht, das jüngste Puzzlestück in eine Vorlage einzupassen. Überhaupt ist nun auch noch die letzte verbleibende Covid-Gewissheit implodiert, die da geheißen hat: Im Sommer macht das Virus Pause. Nix da.

Überhaupt lässt sich das gerade alles nicht ganz so gut an. Auf der ernsten Seite: Krieg, kein Ende in Sicht; Inflation, kein Ende in Sicht; Energie-Krise, kein Ende in Sicht, Pandemie, kein Ende in Sicht plus Gastauftritte von Polio und Affenpocken. Auf der Spaß-Seite: Flugstornierungen und überfüllte Züge. Überfülltes alles und jedes mit Cluster-Potenzial. Ein Danke-für-nix-Sommer kündigt sich an. Und der Winter könnte buchstäblich grimmig werden.

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