Analyse

Russland ist erstmals seit über 100 Jahren zahlungsunfähig

Archivbild: Das Kaufhaus Gum beim Roten Platz in Moskau
Archivbild: Das Kaufhaus Gum beim Roten Platz in MoskauAPA/AFP/NATALIA KOLESNIKOVA
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Russland hat die Zinsen für seine Auslandsschulden zwar bezahlt. Aber sie kommen bei den internationalen Gläubigern nicht mehr an. Was sind die Folgen?

Wien. Wiederholt war zuletzt gewarnt worden, dass Russland jeden Moment zahlungsunfähig werden könnte. Gestern nun war es de facto so weit. Mehrere taiwanesische Investoren nämlich hatten beklagt, keine Zinszahlungen für ihre russischen Staatsanleihen mehr erhalten zu haben, wie Reuters unter Berufung auf zwei Insider berichtete.
Russland hätte nach Ablauf einer Zahl- und Schonfrist bis Sonntagabend 100 Millionen Dollar an Zinsen für zwei Fremdwährungsanleihen überweisen müssen. Eigenen Angaben zufolge hat es das auch getan.


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