Bei der Documenta in Kassel soll die Kunstwelt auf ihn blicken, nun ist der Globale Süden beim G7-Gipfel auf Besuch. Doch der Begriff hat seine Schwächen: Er vereint Unvereinbares und verstärkt Klischees.
In den Berichten über die Documenta in Kassel – und über den Skandal der dort gezeigten antisemitischen Bilder – fiel ein Begriff oft: der Globale Süden. Ihn wolle man von den Rändern ins Zentrum rücken, hieß es. Jetzt ist er wieder da, beim G7-Gipfel ist er „zu Gast“: Vertreter aus Indien, Indonesien, Senegal, Südafrika und Argentinien sind nach Oberbayern gereist.
Ziemlich unterschiedliche Länder. Was haben sie gemeinsam? Was ist das überhaupt, der Globale Süden, wie verortet man ihn? Und seit wann spricht man von ihm?