Déjà-vu

Die unverzichtbare Partei, die sich verzichtbar macht

(c) Peter Kufner
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Das Schicksal einer staatstragenden Partei. Man möchte sich die Republik lieber nicht ohne die ÖVP vorstellen.

Mit grimmigem Eifer wird jetzt überall der bevorstehende Untergang der ÖVP beschworen. Schon wird der Partei das Schicksal der italienischen Democrazia Cristiana vorhergesagt, die in den 1990ern in einem Korruptionsskandal untergegangen ist – zugleich allerdings mit ihrem sozialistischen Pendant.

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Dass sich ein ÖVP-Landeshauptmann mit der Volkskrankheit Burn-out zurückgezogen hat, wird gleich zur Götterdämmerung für die ganze Partei stilisiert. Dabei sind drei VP-Landeshauptleute völlig unangefochten im Amt, die Ablöse von Hermann Schützenhöfer durch Christopher Drexler in der Steiermark erfolgte geradezu nach dem politischen Lehrbuch. Günther Platter geht zwar überraschend, aber mit 70 ist der Durchschnittsösterreicher schon zehn Jahre in (Früh-)Pension. Das Interessante an diesen Rochaden ist nicht, wie sie vonstattengehen, sondern, ob Drexler und Anton Mattle in Tirol einen neuen Typ von Landeshauptmann verkörpern werden.

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