Interessenvertretung

Die Kammer, die auf Milliarden sitzt

(c) JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com (JOE KLAMAR)
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Nach einem pandemiebedingten Einbruch steigen die Einnahmen der Wirtschaftskammer wieder kräftig, wie auch die Rücklagen. Neue Rufe nach deren Auflösung inklusive.

So schlimm wie erwartet ist es bekanntlich nicht gekommen: Die prognostizierte Pleitewelle wegen Corona blieb – den üppigen Staatshilfen sei Dank – aus. Und das führte dazu, dass sich die Pandemie auch auf die Wirtschaftskammer deutlich geringer auswirkte als erwartet. 2020 stand bei den Erlösen ein Rückgang von zehn Prozent zu Buche, der aber schon wieder aufgeholt ist: 2021 stiegen die Erlöse um 15 Prozent im Vergleich zum Jahr davor.

Das geht aus Erhebungen der Grünen Wirtschaft auf Basis des Rechnungsabschlusses hervor. Die Kammer veröffentlichte dazu zwar im Mai eine Pressemitteilung, diese enthielt aber lediglich die Zahlen der Dachorganisation Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Dazu kommen aber noch neun Bundeskammern, macht zehn Wirtschaftskammern. Diese finanzieren sich aus den zwei Kammerumlagen, die die Pflichtmitglieder zu entrichten haben, und der Grundumlage. Dazu kommen sonstige Einnahmen aus Posten wie Vermietung, Beteiligungen und Veranstaltungen. Unter dem Strich spülte das im vorigen Jahr 1,16 Milliarden Euro in die Kassen.

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