Luftfahrt

Personalmangel: Lufthansa-Chef rechnet erst im Winter mit Beruhigung des Flug-Chaos

(c) REUTERS (MICHAEL DALDER)
  • Drucken

Mehrere tausend Neueinstellungen könnten sich voraussichtlich erst im Winter stabilierend auswirken. Mit den Einsparungen habe es der Konzern es "an der ein oder anderen Stelle" mit übertrieben, heißt es in einem Schreiben an die Passagiere und an die Belegschaf.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat die Passagiere auf weitere Schwierigkeiten im Luftverkehr eingestimmt. Die von Personalmangel, Teileknappheit und eingeschränktem Luftraum geprägte Situation werde sich "kurzfristig kaum verbessern", erklärte der Chef der AUA-Muttergesellschaft und größten Airline-Gruppe Europas in einem Schreiben an die Passagiere.

Zwar plane die Branche allein in Europa mehrere tausend Neueinstellungen. "Dieser Kapazitätsaufbau wird sich allerdings erst im kommenden Winter stabilisierend auswirken können."

Spohr entschuldigte sich im Namen des Unternehmens dafür, dass nach dem Corona-Einbruch das "Hochfahren des komplexen Luftverkehrssystems von fast Null auf derzeit wieder fast 90 Prozent" nicht zur angestrebten Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Robustheit geführt habe. Der Manager räumte ein, dass auch dem Lufthansa-Konzern in einigen Bereichen Personal fehle. Ab dem kommenden Sommer will der Konzern wieder die zwischenzeitlich stillgelegten Großflugzeuge vom Typ A380 einsetzen.

In einem weiteren Schreiben an die Belegschaft erklärte Spohr, dass der Vorstand es "an der ein oder anderen Stelle" mit dem Sparen übertrieben habe. Der Lufthansa-Chef führte dafür den Druck der mehr als 10 Milliarden Euro schweren Verluste in der Coronakrise an. Er wies auf die Einmaligkeit der Situation hin: "Ganz offen gesagt: Es war auch für unsere Führungsmannschaft und mich persönlich die erste zu bewältigende Pandemie."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Am Dienstag soll der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden.
Ferienflüge

Hochsaison: Weitere AUA-Ausfälle nicht ausgeschlossen

Angesichts der Flug-Ausfälle vom Wochenende wird Austrian Airlines Fehlplanung vorgeworfen. Die AUA weist die Vorwürfe von sich. Schuld seien Corona-Erkrankungen und Partner im In- und Ausland.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.