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Ein Frauenteam für Rapid: Endlich Schluss mit den Ausreden

Bald können Rapid-Fans auch einem Frauenteam zujubeln.
Bald können Rapid-Fans auch einem Frauenteam zujubeln.REUTERS
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Die Erweiterung der Rapid-Familie ist ein wichtiger Schritt mit Signalwirkung. Feiern lassen darf sich der Klub aber erst für ein stichhaltiges Konzept.

Einen mehr als überfälligen Schritt in der 123-jährigen Vereinsgeschichte hat Rapid am Montagabend gesetzt. Spätestens 2024 soll ein Frauenteam die grün-weiße Familie erweitern, die entsprechende Strategie werde den Mitgliedern bis Ende November vorliegen, verkündete Präsident Martin Bruckner bei der ordentlichen Hauptversammlung den einstimmigen Beschluss des Präsidiums. Damit trug der Klub dem wachsenden gesellschaftspolitischen Druck von außen Rechnung, aber auch dem internen – dem eingebrachten Antrag von Clara Gallistl, langjähriger Fan und Obfrau eines Fanklubs, (dessen Annahme damit zur Formsache wurde) ist es mit zu verdanken, dass endlich keine Ausreden (Corona, Budget, Infrastruktur) mehr gesucht, sondern Lösungen ausgearbeitet werden.

Dass der populärste Fußballklub des Landes endlich auch Mädchen und Frauen auf den Rasen schicken wird, ist ein wichtiges Zeichen. Damit erfüllen sich langfristig nicht nur grün-weiße Träume der Jüngsten, sondern auch das Nationalteam darf mit einem solchen Zugpferd darauf hoffen, dass die nach wie vor ausbaufähige qualitative Breite in Österreich weiter wachsen wird.

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