Wimbledon

"Boris, wir lieben dich": McEnroe schickt Grüße ins Gefängnis

(c) PA Images (Steven Paston)
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Das Grand-Slam-Turnier muss heuer ohne Boris Becker auskommen, von Wimbledon-Legende John McEnroe kam eine emotionale Botschaft.

Tennis-Legende John McEnroe hat zum Auftakt des Rasen-Klassikers in Wimbledon via TV eine emotionale Botschaft an Boris Becker ins Gefängnis geschickt. "Boris, wir lieben dich. Wir vermissen dich, Mann", sagte der 63 Jahre alte Amerikaner als Experte während der BBC-Übertragung des Grand-Slam-Turniers. Moderatorin Sue Barker ergänzte: "Das tun wir wirklich." Zuletzt hatte McEnroe bereits berichtet, dass er Becker rund um Wimbledon im Gefängnis besuchen wolle.

Becker war Ende April am Londoner Southwark Crown Court zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, von der die zweite Hälfte voraussichtlich auf Bewährung ausgesetzt werden soll. Er hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen. Becker sitzt mittlerweile im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer westlich seiner Wahlheimat London.

Ob der 54-Jährige nach Ablauf seiner Haftstrafe wieder als Experte neben McEnroe bei der BBC tätig sein wird, hatte der britische TV-Sender zuletzt offen gelassen. Es sei "noch keine Entscheidung über die Zukunft getroffen worden", teilte eine Sprecherin des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks der Deutschen Presse-Agentur vor dem Turnier mit.

In Großbritannien war Becker mit Unterbrechungen seit 2002 während der Wimbledon-Wochen ein fachlich geschätzter TV-Experte für die BBC. In seiner aktiven Zeit hatte er dreimal das Turnier gewonnen.

(APA/dpa)

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