Wenn Relikte von Viren durchs Genom springen, können sie einiges bewirken – offenbar auch im Nervensystem intelligenter Arten.
Viren haben, nicht erst seit dieser Pandemie, keinen guten Ruf. Verständlich: Sie nützen uns selten und schaden uns oft. Doch gerade durch ihre unverschämte Art, ihr Erbmaterial in alle möglichen Zellen zu schleusen und dort wild in deren Erbmaterial einzuschneiden, haben sie immer wieder in die Evolution höherer Lebewesen eingegriffen. Manchmal so, dass man im Nachhinein fast dankbar sagt: Wenn es dieses oder jenes Virus einst nicht gegeben hätte, würde es uns heute – zumindest so – nicht geben.