Resümee

G7-Gipfel: Von „Alpen-Show“ bis „Modell von Gestern“

(c) APA/AFP/POOL/LUDOVIC MARIN (LUDOVIC MARIN)
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Der deutsche Bundeskanzler, Olaf Scholz, präsentierte sich als Gastgeber der Weltelite. Es war ein Krisengipfel, der im Resümee unauffällig ausfällt.

Das Foto des Gipfels war schnell gefunden. Die Sieben hatten sich vor einer Holzbank aufgestellt, betont locker, keine Krawatten. In der Mitte der britische Premier, Boris Johnson, die Haare gewohnt wirr, die Hose war ihm etwas unter die Hüften gerutscht. Wie ein Collegebursche hatte er jeweils einen Arm um die neben ihm Stehenden geschlungen, zu seiner Rechten der deutsche Bundeskanzler, Olaf Scholz, zur Linken der kanadische Premier, Justin Trudeau. Hinter ihnen allen die Berge – und eine Bank.

Ausgerechnet jene Holzbank, an der vor sieben Jahren ein ikonisches Bild gemacht wurde: Die damalige deutsche Kanzlerin, Angela Merkel, sprach mit dem damaligen US-Präsidenten, Barack Obama, lebhaft gestikulierend. Zwei Weltenlenker unter sich, eine vertraute Atmosphäre in Bayern, frische Bergluft, so ließ sich das interpretieren. Nun ist es eine Gruppe entspannter Männer (plus eine Frau: die EU-Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen), sich halb in den Armen liegend, die das Bild vom Gipfel der Gruppe der Sieben, der G7, prägt.

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