Marktbericht

Wiener Zinshäuser weiterhin attraktiv

Größter Zinshaus-Deal Wiens: 329 Mio. Euro für den Grabenhof.
Größter Zinshaus-Deal Wiens: 329 Mio. Euro für den Grabenhof.Christopher Dickie
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EHL: Sicherer Hafen trotz steigender Zinsen.

„Investments in Zinshäuser werden in einer Phase mit hoher Inflation und schwacher Konjunktur als sicherer Hafen betrachtet, auch wenn die steigenden Zinsen das Bild leicht trüben“, heißt es im aktuell erschienenen „Zinshausmarktbericht Wien 2022“ von EHL Immobilien. Nach dem Rekordjahr 2021 ist der Wiener Zinshausmarkt trotz steigender Zinsen und hoher Baupreise „für Investoren weiterhin attraktiv“, heißt es. 2021 gab es einen Anstieg des Transaktionsvolumens um rund ein Drittel von 1,7 Mrd. auf 2,3 Mrd. Euro. Stark zu Buche schlug sich auch eine außergewöhnliche Großtransaktion, der Verkauf des „Grabenhof“ um 329 Mio. Euro war der bisher größte Zinshaus-Deal in Wien.

„Die Investoren suchen im aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld in erster Linie Stabilität“, sagt Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. „Das macht Zinshäuser, die traditionell als langfristiges, nachhaltiges Investment gelten, besonders attraktiv. Da die Richtwertmieten in der Regel ohnehin unter dem Marktniveau liegen, sind diese auch in einer schwächeren Konjunkturphase gut abgesichert und das macht Zinshäuser zu einer echten Krisenwährung.“

Allerdings bereitet so manchem Zinshausbesitzer der Ausstieg aus fossilen Energieträgern Sorge: „Ein Wechsel des Heizungssystem ist bei Bestandsobjekten besonders herausfordernd und es fehlen zum Teil auch noch die flankierenden rechtlichen Bestimmungen“, so Pöltl. (red.)

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