Wimbledon

Mit neuer Flagge doch noch nach Wimbledon

(c) GEPA pictures/ Manfred Binder
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Den Ausschluss aller russischen Profis umging Natela Dzalamidze mit einem Nationenwechsel. Die Moskauerin spielt plötzlich für Georgien und beteuert, niemanden austricksen zu wollen. Die Organisatoren sind machtlos.

London. Natela Dzalamidze stammt aus Moskau, ist die Nummer 45 der Doppelweltrangliste und amtierender Linz-Champion. Beim Upper Austria Ladies gewann sie mit Kamilla Rachimowa den Doppeltitel. Letztere wurde als Russin von Wimbledon ausgeschlossen, Dzalamidze hingegen schlägt heute in der ersten Runde im All England Club auf – weil sie kurzerhand die Nationalität gewechselt hat.

Die 29-Jährige spielt nicht mehr für Russland, das Geburtsland ihrer Mutter, sondern für Georgien, das Heimatland ihres Vaters, und umgeht so den Russen-Bann im Rasenmekka. Dzalamidze verteidigt ihre Entscheidung. Ihre Familie war 1992 aus Abchasien, heute eine autonome Republik innerhalb Georgiens, nach Russland geflohen, also kurz bevor sie geboren wurde. Seit sechs Jahren besitze sie neben dem russischen auch einen georgischen Pass, sie habe sich an alle Regeln gehalten.

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