Zwei Lobbyisten bekamen vom Eurofighter-Hersteller acht Millionen Euro, waren der Untreue angeklagt und wurden freigesprochen. Karl-Heinz Grassers Aussage trug dazu bei.
In der uferlosen Eurofighter-Causa wurden am Mittwoch in Wien zwei Freisprüche verkündet. Nicht nur, weil sich ein Teil der Vorwürfe nicht beweisen ließ, sondern auch, weil das Gericht feststellte, dass die 2003 vorgenommene – und von der Anklage als Untreue eingestufte – „Tat“ bereits verjährt sei. Bemerkenswert: Es war ausgerechnet Karl-Heinz Grasser, der als Zeuge einen Beitrag zu den Freisprüchen lieferte.
Angeklagt waren der pensionierte Unternehmensberater und Lobbyist W. (75) und dessen einstiger Mitarbeiter, der Immobilienberater O (58). Beiden war (außer Beteiligung an der Untreue) auch Falschaussage angelastet worden. Einer soll vor dem Eurofighter-U-Ausschuss, der andere in einem Ermittlungsverfahren „geschwindelt“ haben. Auch in diesem Punkt ging das Duo frei.