Die heimische Volkswirtschaft wird laut Wifo und IHS heuer doch etwas stärker wachsen als zuletzt erwartet. Grund dafür sind jedoch revidierte Daten aus dem Vorjahr. Noch deutlich stärker legt laut der Prognose die Teuerung zu.
Wien. Nach oben revidiert haben die beiden heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS die Erwartungen in ihren aktuellen Konjunkturprognosen, die am Donnerstagvormittag präsentiert wurden. Allerdings ist das nicht ausschließlich eine gute Nachricht. So wird zwar die heimische Volkswirtschaft etwas stärker wachsen als es die Ökonomen bei der letzten Prognose im März berechnet haben. Noch wesentlich deutlicher zugelegt hat jedoch die Erwartungshaltung für die Entwicklung der Inflation.
„Nach 2,8 Prozent im Jahr 2021 wird der Preisauftrieb laut Verbraucherpreisindex in beiden Prognosejahren vergleichsweise kräftig ausfallen (2022 plus 7,8 Prozent, 2023 plus 5,3 Prozent)“, schreibt das Wifo in seiner Prognose. Das IHS rechnet für neuer mit einer Teuerungsrate von 7,4 Prozent. Das sind gute zwei Prozentpunkte mehr als vor drei Monaten, als etwa das Wifo noch mit einer Jahresinflationsrate von 5,8 Prozent für 2022 gerechnet hatte. Grund dafür seien sowohl angebots- als auch nachfrageseitige Faktoren, heißt es.