Das Duo EsRAP verbindet Rap und Beats mit Gefühlen, denen man mit Migrationshintergrund oft ausgesetzt ist.
Türkisch-deutscher Rap, Arabesketöne und Housebeats: Das Musikduo EsRAP präsentiert am Freitag sein neues Album „Mamafih“. „Dafür haben wir viel experimentiert und uns richtig aus der Komfortzone gewagt“, erzählt Rapperin Esra Özmen, die mit ihrem Bruder, dem Sänger Enes Özmen, das Duo bildet.
Das Album ist nach einem veralteten türkischen Wort benannt, das so viel wie „jedoch“ und „trotzdem“ bedeutet. „Wie meine Identität ist es dazwischen und verbindet“, so Özmen. Gemeinsam mit ihrem Bruder wuchs sie in einer türkischstämmigen Familie in Wien auf. Den Rassismus, den sie erleben, und die eigene Identitätssuche verarbeitet das Duo in seiner Musik: „Lang hat mich die Frage beschäftigt, wer ich eigentlich bin. Jetzt bin ich in einer Phase, in der ich mich frage, was diese Geschichte mit mir macht“, so Özmen.