Im Keller

Heimann & Fiai, „Kadarka 2021“

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Gekühlt trinken, den leicht Verrückten.

Zoltán Heimann gilt in Ungarn bereits als der neue Winzer-Star. Seine Weine sind kompromisslos und alles andere als Mainstream. Bevor er das elterliche Weingut in Szekszárd übernommen hat, studierte er Önologie in Deutschland und sammelte Erfahrung in Frankreich, Italien und Australien. Nun ist er zurück und zieht sein Ding durch. Gleich vorweg. Wer Szekszárdi bikavér, also das Szekszárder Stierblut, erwartet, liegt weit daneben. Zoltán baut auf Frucht, Leichtigkeit und Finesse. Deshalb setzt er neben dem Kékfrankos, dem Blaufränkisch, vor allem auf die alte Sorte Kadarka. Während andere Winzer diese schwierige Rebsorte verbannten und auf Merlot und Cabernet Sauvignon setzten, geht Zoltán den entgegengesetzten Weg. Kaderka ist eine dünnhäutige Traube, anfällig für Fäulnis. Deshalb wird sie früh ­geerntet. Heraus kommt ein hellroter, leichter, fruchtiger, säurebetonter Wein, den man gekühlt trinken sollte. Kein großer Wein, aber spannend, extravagant und auch ein bisschen verrückt.


Heimann & Fiai, „Kadarka 2021“, 13,90 Euro bei Wagner, wagners-weinshop.com

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