Kunst und Tanz

Die mit Kokoschkas Puppe tanzen

(c) Daniel Domolky - deephoto.hu
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Das erste – und überhaupt auch letzte – Mal wird am Samstag in Wien „Kokoschkas Puppe“ aufgeführt: Tänzerin Gloria Benedikt und Kunsthistorikerin Bernadette Reinhold erzählen.

Einmal noch muss diesen Samstag die Alma-Puppe dran glauben. Diesmal wird Kokoschka an ihr im Wiener Odeon Satisfaktion üben: Er „fährt schon ziemlich ab mit ihr“, sagt die Grazer Tänzerin Gloria Benedikt über ihren Kollegen Krisztián Gergye. Vielleicht verliert die Puppe diesmal sogar den aus technischen Gründen bisher heiligen Kopf. Ist die einmalige Aufführung von „Kokoschkas Puppe“ nicht nur die erste in Wien, sondern überhaupt die letzte: Nachdem Benedikt und Gergye sieben Jahre mit ihrem in Budapest uraufgeführten Stück durch Osteuropa getourt waren, wollten sie sich bewusst in Wien, wo Kokoschka mit Alma lebte, davon trennen. Sei diese unüblich lang laufende Tanzproduktion doch „Teil unseres Lebens“ geworden.

Schiele brachte die Tänzer zusammen

Zusammengeführt hat die an der Staatsoper ausgebildete Balletttänzerin und einen der bekanntesten Künstler der modernen Budapester Tanzszene ein anderer Wiener Maler um 1900, Egon Schiele. Über Vermittlung des Österreichischen Kulturforums in Budapest habe man für die Finissage der großen Schiele-Ausstellung 2013 in Budapest ein Stück erarbeitet. Das Gespräch kam auf Kokoschka. Den Puppenmythos. Schon studierte man gemeinsam in Archiven, traf u. a. Bernadette Reinhold, Leiterin des Kokoschka-Zentrums der Angewandten.

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