So sieht die klimaneutrale Zukunft aus

Der Klimawandel ist derzeit neben anderen Krisen die größte Herausforderung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Mit der Social-Start-up Initiative „Grow“ fördert das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub Geschäftsideen, mit denen Arbeitschancen für eine klimaneutrale Zukunft geschaffen werden. Im Jänner 2022 wurden aus den zahlreichen Bewerbungen die sechs vielversprechendsten Start-ups gewählt. Eine Expertenjury wählte nun die Gewinnerteams aus.
Im Bild: Die diesjährigen Finalisten-Teams (vlnr): Mathieu Lebranchu (Plantika), Birgit van Duyvenbode (REEDuce), Sarah Lechner (BRüSLi), David Minatti-Krauhs und Agatha Sowinski (seedcup), Marco Macrelli (COLO), David Hladik und Florian Prasky (Commonsun)

Die Finalisten pitchten vor einer Expertenjury, die dann daraus die Gewinner auswählte.
Im Bild: Die diesjährige Expertenjury (vlnr): Sabine Rehbichler, Luise Fischer, Karin Bauer, Alexander Diesenreiter, Angelika Delen und Claudia Wehinger-Malang

Im Rahmen einer Preisverleihung in den Wiener Räumlichkeiten von Deloitte wurden im Anschluss an die Pitches die Gewinner verkündet. Durch den Abend führte Elisa Aichinger, Partnerin bei Deloitte Österreich (im Bild).

Das Start-up Plantika überzeugte die Jury mit seinem beeindruckenden Unternehmenskonzept und darf sich über ein Preisgeld von EUR 10.000,- sowie 50 Pro-Bono-Arbeitsstunden von Deloitte freuen.
Plantika ist eine wirkungsvolle Lösung für mehr grüne Dächer in der Stadt. Das innovative Start-up produziert Gründachmodule für geneigte Blech- und Ziegeldächer. Damit ist es erstmals möglich, eine Vielzahl bestehender Dächer ohne zeitaufwendige Vorplanung und komplizierte Baumaßnahmen zu begrünen.
Im Bild: Gewinner Mathieu Lebranchu und Mentor Laurenz Schrott

Auf Platz 2 schaffte es REEDuce. Das Start-up erhält EUR 5.000,- und 50 Pro-Bono-Beratungsstunden.
REEDuce arbeitet an der „Lärmschutzwende“, indem sie Wände aus Schilf, Thermoholz und Lehm fertigen. Diese Lärmschutzwände sollen den Lärm an Straßen und anderen Lärmquellen nachhaltig vermindern. Das Produkt besteht aus erneuerbaren Rohstoffen und ist im Sinne der Kreislaufwirtschaft aufgebaut.
Im Bild: Gewinnerin Birgit van Duyvenbode mit Mentorin Madeleine Grünsteidl

BRüSLi ist eine einfache und unkomplizierte Lösung zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung. Das Start-up verfolgt das „grüne“ Ziel, überproduziertes Brot in knuspriges Müsli zu verwandeln. Dabei werden mit jedem Kilo verzehrtem Müsli ein Kilo Brot sowie 1.410 Liter Wasser gespart.
Im Bild: Sarah Lechner

COLOs Vision ist eine nachhaltige Stadt mit Wohlfühlcharakter – mit begrünten Fassaden und Wohnungen, die sich durch angenehme Innenraumtemperaturen auszeichnen. Das Start-up legt seinen Schwerpunkt auf einen innovativen und modular aufgebauten Fenstervorbau, der zur Begrünung und Beschattung ganzer Fassaden dient.
Im Bild: Marco Macrelli und Kerstin Reißner

Bei Commonsun GmbH handelt es sich um ein Jungunternehmen, das Software als One-Stop-Shop für kollektive Photovoltaik-Anlagen anbietet. Die Software dient als Enabler, um Energiegemeinschaften erfolgreich zu planen, aufzubauen und zu betreiben. Das junge Team sieht sich als digitales Rückgrat für Energiegemeinschaften.
Im Bild: Florian Prasky und David Hladik

Das Start-up seedcup nutzt Kaffeesatz, um daraus einen 100 % biologisch abbaubaren Einweg Coffee-to-go-Becher herzustellen. Dieser wird direkt vor Ort mithilfe einer Maschine gepresst. Nach Gebrauch zersetzt sich der Becher innerhalb von max. 72 Stunden und gibt Samen heimischer Pflanzen frei.
Im Bild: David Minatti-Krauhs und Agatha Sowinski

Die Finalisten wurden über das gesamte Acceleration-Programm von Deloitte Mentoren Teams beraten und gecoacht.
Im Bild: Einige der diesjährigen Mentoren (vlnr): Laurenz Schrott, Markos Michopoulos, Marc Heschl, Lena Matuschka, Katharina Wolf, Lisa Unterreiner, Leah Bryson, Nina Wilmer Diestro, Alexandra Tomasitz und Madeleine Grünsteidl