Heuer sollten mehr als 20 Stück der neuen Flexity geliefert werden. Im ersten Halbjahr kamen gerade einmal drei. Mitverantwortlich dafür ist auch der Ukraine-Krieg.
Wien. Die Lieferung der Flexity-Straßenbahnen an die Wiener Linien läuft alles andere als plangemäß. Für das Jahr 2022 sollten mehr als 20 Stück geliefert werden – Jörg Nikutta, Geschäftsführer des Herstellers Alstom, sprach gegenüber der „Presse“ im vergangenen Dezember von 23 Stück, die 2022 geliefert werden sollen. Allein, in den ersten sechs Monaten des Jahres hinkt man dem Plan hinterher, denn bis jetzt sind gerade einmal drei Stück bei den Wiener Linien gelandet. Immerhin, eine vierte Garnitur soll Mitte Juli kommen. Aber in diesem Tempo wird es sich mit den geplanten Fahrzeugen für dieses Jahr nicht ausgehen.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die ursprünglichen Pläne einzuhalten, können das aus heutiger Sicht aber nicht garantieren“, heißt es von Alstom in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der „Presse“. Als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine inklusive der Sanktionen gegen Russland und Belarus seien „die ohnehin durch die Covid-Pandemie geschwächten weltweiten und insbesondere europäischen Lieferketten noch weiter destabilisiert worden“.