Krieg im Donbass

Der Kreml meldet einen Teilsieg im Osten der Ukraine

Kampf um die strategisch wichtige Stadt: Russische Truppen nahmen das belagerte Lyssytschansk unter schweren Beschuss. Nun behaupten sie, die Stadt erobert zu haben.
Kampf um die strategisch wichtige Stadt: Russische Truppen nahmen das belagerte Lyssytschansk unter schweren Beschuss. Nun behaupten sie, die Stadt erobert zu haben.(c) REUTERS (STRINGER)
  • Drucken
  • Kommentieren

Russlands Streitkräfte behaupten, die gesamte Region Luhansk „befreit“ zu haben.

Es war eine besondere Nachricht, die Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Sonntag seinem Oberkommandierenden überbrachte. Schoigu meldete Präsident Wladimir Putin die „völlige Befreiung“ der Region Luhansk. Damit hätte Russland einen Teil der Kriegsziele verwirklicht, die der Kremlchef vor Wochen formuliert hatte: die Eroberung der gesamten Verwaltungsgebiete von Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine.

Eine Schlüsselrolle in der Schlacht um Luhansk kommt der Stadt Lyssytschansk zu. Sie war eine der letzten Bastionen der ukrainischen Truppen in dem Gebiet. Die Ukrainer wehrten sich lang verbissen gegen den russischen Vormarsch. Russische Truppen belagerten Lyssytschansk, nahmen die Stadt unter massiven Beschuss und versuchten dann, ins Zentrum vorzudringen. Laut russischem Verteidigungsministerium ist es ihnen am Sonntag schließlich gelungen, Lyssytschansk einzunehmen: Man habe den in der Stadt „umzingelten Feind vollständig besiegt“, hieß es aus Moskau.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Russlands Präsident Wladimir Putin gibt sich oft kriegerisch, hier in einem Panzer des Typs T-90AM.
Der Mediator

Das neue alte Feindbild eint die Nato

In westlichen Medien wird das Ergebnis des Gipfels in Madrid begrüßt. Es ging dem Atlantischen Bündnis dort nicht nur um die Erweiterung in Nordeuropa, sondern vor allem auch um Truppenaufstockung gegen die russische Bedrohung.
Globetrotter

Wie der Ukraine-Krieg den Bevölkerungen zusetzt

Demografie. Russland und die Ukraine litten schon bisher am Schwund ihrer Einwohnerschaft. Die Krieg verschärft dieses Problem noch weiter.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.