Außenminister Schallenberg und Innenminister Karner berieten über Folgen der Getreidekrise.
Das Leben in der schwülen Metropole am Nil pulsiert 24 Stunden am Tag: Der Sound der Stadt, das permanente Hupen der unendlichen Autokolonnen reißt auch in der Nacht nicht ab. Mehr als 20 Millionen Menschen sind im Großraum Kairo zu Hause, ein Fünftel der Gesamtbevölkerung Ägyptens – und die Zahl wächst stetig. Jährlich drängen zwei Millionen Junge auf den Arbeitsmarkt – eine Zahl, die auch durch das Wirtschaftswachstum von jährlich mehr als drei Prozent nicht aufgefangen werden kann.
Laut Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) leben zudem etwa neun Millionen Migranten im Land – vorwiegend aus Syrien, dem Jemen und dem Sudan, aber auch aus Somalia, Eritrea und Äthiopien. Viele von ihnen genießen den gleichen Zugang zu Bildung, Arbeit und Sozialeinrichtungen wie die Ägypter selbst.