Teurer Sprit

Briten protestieren auf Autobahn gegen hohe Treibstoffpreise

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Die Demonstranten fordern eine weitere Senkung der Treibstoffabgabe oder alternativ eine Reduktion der Mehrwertsteuer auf Energie.

Mit einer Demonstration auf einer wichtigen Autobahn in Großbritannien haben Fahrerinnen und Fahrer gegen hohe Treibstoffpreise protestiert. Auf einem Teilstück der M4 zwischen der westenglischen Stadt Bristol und Südwales kam es zu Behinderungen, weil Aktivisten in langsamer Kolonne den Verkehr ausbremsten. Polizisten nahmen mindestens acht Demonstranten fest.

Sie seien langsamer als die vereinbarte Geschwindigkeit von 48 Kilometern pro Stunde (30 Meilen) gefahren, meldete die Nachrichtenagentur PA. Auch in anderen Gegenden des Lands kam es zu Protesten.

Benzinpreis erreichte Rekordhoch

Die Demonstranten fordern, dass die Regierung die Treibstoffabgabe weiter senkt oder alternativ die Mehrwertsteuer auf Energie reduziert. Finanzminister Rishi Sunak kündigte an, Forderungen nach einer "substanzielleren" Senkung der Kraftstoffsteuer sorgfältig zu prüfen. Er hatte bereits im März die Steuer um fünf Pence (0,06 Euro) je Liter reduziert. Dennoch stiegen die Preise weiter: Ein Liter Benzin kostete am Montag mit 1,915 Pfund (2,21 Euro) so viel wie nie zuvor.

Die Regierung zeigte Verständnis für die Proteste, rief aber zur Rücksicht auf Berufstätige auf. Der Alltag der Menschen dürfe nicht belastet werden, zusätzliche Verkehrsbehinderungen würden nur zu noch mehr Benzinverbrauch führen, hieß es aus London.

(APA)

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