Kommentar

Was der Klimarat rät? So allerlei - nur wenig Neues

Fast 100 Forderungen werden an die Politik gestellt. Vieles bleibt allgemein und harmlos.

Natürlich wäre es viel verlangt, von 84 zufällig Ausgewählten zu erwarten, sie würden das Klimaproblem der Welt lösen. Aber was am Montag von der Leonore Gewessler-Erfindung Klimarat nach Treffen an sechs Wochenenden präsentiert wurde, muss enttäuschen.

Wenig anderes als das, was schon teilweise seit Jahren von Umweltschutzorganisationen und Experten gefordert wurde, wird da diesmal – wieder – gefordert. Nur teilweise sogar noch unverbindlicher.

Eine effektive CO2-Bepreisung sollte es geben, wünscht sich da der Klimarat. Was unter effektiv zu verstehen ist? Wir wissen es nicht.
Die nächste heiße Forderung: Bewußtseinsbildung für unbequeme Maßnahmen wäre auch ganz schön, wird befunden. Für welche bitte? Keine Ahnung. Auch nicht auf eine konkrete Zahl bei einer Reduktion des Tempos im Straßenverkehr konnten sich die Bürgerinnen und Bürger so recht einigen. So weit, so wenig hilfreich für Politiker.

Österreich ist keine Räterepublik. So funktioniert eben repräsentative Demokratie: Am Ende sind Politiker bei ihren Entscheidungen allein gelassen.

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