Gastkommentar

Höchste Zeit für einen neuen Plan

Strategiepapiere aus der Zeit des Kalten Kriegs bringen uns in der Sicherheitspolitik nicht weiter.

Zum Autor:

Douglas Hoyos (geb. 1990) ist seit 2021 Generalsekretär der Neos und Sprecher für Landesverteidigung.

Seit dem 24. Februar verlangen Politik und Militär mehr Geld für das Heer, alle Waffengattungen melden ihre Bedürfnisse an, basierend auf einer Unzahl an teils veralteten Strategiepapieren. Auch in der „Presse“ erschien am 6. 5. ein Artikel über all die Baustellen in der österreichischen Verteidigung. Diese verortete Brigadier i. R. Roland Vogel in umfassender (inklusive wirtschaftlicher) Landesverteidigung, Wehrdienst und Miliz sowie im unterdotierten Budget.

Das Problem ist, dass wir die falsche Frage stellen: Wie viel Geld brauchen wir, um das Heer dorthin zu bringen, wo es ohne die Einsparungen der letzten Jahre wäre? Auch Brigadier Vogel baut seine Analyse auf dem Landesverteidigungsplan von 1983 auf. Die Frage sollte heute vielmehr sein: Wofür brauchen wir das Geld? Und brauchen wir heute ein Heer, das nach einem Plan aus dem Jahr 1983, also aus einer Zeit mitten im Kalten Krieg, strukturiert ist?

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