Bildung

Neues Schulfach: Finanzen

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen holt sich ihr Wissen über Wirtschaft aus dem Elternhaus (Archivbild).
Mehr als die Hälfte der Jugendlichen holt sich ihr Wissen über Wirtschaft aus dem Elternhaus (Archivbild).(c) Felix Kästle / dpa / picturedesk.com
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Es hat lang gedauert, aber nun schafft es die Wirtschaftsbildung an die Schulen. Im Herbst startet ein vierjähriges Pilotprojekt mit 30 teilnehmenden Schulen aus fast ganz Österreich.

Wien. Fast 90.000 Schüler und Schülerinnen schließen in diesen Tagen die vierte Schulstufe der Unterstufe ab. Manche schon auf dem Sprung in das Berufsleben, andere wechseln auf höhere Schulen. Aber eines eint sie alle: fehlende Finanzbildung. Dabei sind diese Kinder zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alt und damit mündige Minderjährige – beispielsweise dürfen sie im Rahmen ihres Verdiensts rechtsverbindliche Geschäfte abschließen.

Das Gallup-Institut führte im Auftrag der Stiftung für Wirtschaftsbildung eine Studie durch: Nur 44 Prozent der 1000 Befragten gaben an, ihr Wissen über Wirtschaft in der Schule erworben zu haben. Damit holt sich mehr als die Hälfte die Informationen aus dem Elternhaus – vor allem unter 30-Jährige gaben dies als wichtigste Quelle an. „Eltern können nicht mehr Wissen weitergeben, als sie haben. In vielen Fällen werden mangelhafte Wirtschaftskenntnisse „vererbt“, kommentiert Andrea Fronaschütz, Leiterin des Gallup-Instituts, die Ergebnisse der Umfrage. Mehr als ein Viertel aller Befragten wusste etwa auch nicht, dass höhere Renditen von Finanzprodukten auch mit höherem Risiko einhergehen. Und um genau diesem Phänomen entgegenzutreten, wurde die Stiftung für Wirtschaftsbildung ins Leben gerufen.

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