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„King of Stonks“: Mehr als eine Wirecard-Satire

King of Stonks
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Die früheren Böhmermann-Produzenten schufen eine irrwitzige Farce über die Finanzwelt, gerissene Betrüger und Internet-Glücksritter – mit viel österreichischer Färbung.

Vom „größten Finanzskandal der deutschen Geschichte“ handle diese Serie, steht zu Beginn von „King of Stonks“ über dem Bild eines strahlend blauen Himmels, über den in Zeitlupe Geldscheine und zwei jubilierende Anzugträger flattern. „Ähnlichkeiten mit anderen Finanzskandalen“ seien „rein zufällig“, gibt sich die neue deutsche Netflix-Serie vom Start weg ironisch. Nein, das ist nicht die Verfilmung des Wirecard-Skandals. Das ist viel mehr: eine clevere Satire über die Fintech-Branche, über Größenwahn, Gier und den (popkulturell befeuerten) Mythos, der jene Menschen umgibt, die ganz nach oben wollen, und das um jeden Preis.

Aus dem Vorbild Wirecard wurde hier das Startup CableCash, mit seinem Führungsduo Magnus A. Cramer und Felix Armand. Ersterer (Matthias Brandt) ist der CEO und das gefeierte Gesicht der Firma: Ein selbstherrlicher Narzisst und neureicher Trampel, der beim Lachen grunzt, sich einen lebenden Falken als Maskottchen ins Büro holt, unablässig prahlt. Und in den sozialen Medien bestens damit ankommt. Seine größte Gabe ist, dass ihm nichts, wirklich nichts, peinlich ist.

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