Kleidervorschriften

Oben-Ohne-Verbot auch für Männer im italienischen Sorrento

Bis zu 500 Euro kann es kosten, oben ohne durch die Ortschaft zu spazieren.
Bis zu 500 Euro kann es kosten, oben ohne durch die Ortschaft zu spazieren. (c) Getty Images (Drew Angerer)
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Wer in Bademode durch die Stadt flaniert, muss mit Strafen rechnen. Ebenso jene, die mit Schlapfen auf Wanderwegen unterwegs sind.

Im modebewussten Italien gibt es nun Dresscodes für ganze Urlaubsorte. Der Badeort Sorrento in Süditalien hat etwa Strafen von bis zu 500 Euro für Spazieren in der Stadt im Badeanzug eingeführt. Das gilt auch für Männer, die „oben ohne“ durch die Ortschaft flanieren. Die vielen Touristinnen und Touristen, die halb nackt durch die Straßen ziehen, würden dem Ansehen Sorrentos schaden und Unbehagen bei den Einheimischen auslösen, hieß es in der Verordnung von Bürgermeister Massimo Coppola.

Man achtet zudem auf die Sicherheit jener, die im Urlaub nicht optimal ausgerüstet sind. Auf den Wanderwegen der ligurischen Touristenregion Cinque Terre herrscht Badeschlapfen-Verbot. Personen, die nicht mit richtigem Schuhwerk unterwegs ist, müssen mit Strafen von 50 bis 2500 Euro rechnen, warnt der Nationalpark in der ligurischen Region. Grund sind die vielen Verletzungen, oftmals durch ungeeignete Schuhe. Betroffene müssen oft aufwendig mit Hubschraubern aus dem Park geborgen werden.

Tourismus-Aufschwung

Der Touristenstrom in den malerischen Dörfern an der Steilküste, die über einen Wanderweg miteinander verbunden sind, hat nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder stark zugenommen. Vor allem Kreuzfahrttouristinnen und -touristen, die im nahen Hafen von La Spezia anlegen, überlaufen im Sommer die kleinen Orte in Flip-Flops oder High Heels.

(APA)

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