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Gesetzesnovelle: "Aus Tierwohlsicht kein großer Wurf"

Schweine
Schweine(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Warum wichtige Änderungen noch Fragezeichen und Mastrinder weiter „arme Schweine“ sind. Christoph Winckler, Professor am Institut für Nutztierwissenschaften der Wiener Universität für Bodenkultur, analysiert die anstehende Novelle - und erklärt, wieso er gegen Ferkel-Kastration ohne Betäubung ist

Heute, Donnerstag, soll im Nationalrat die Novelle des Tierschutzgesetzes beschlossen werden. Auf den vorletzten Metern gab es eine Nachbesserung: ein echtes Verbot der Vollspaltenböden – das sind von Spalten durchgezogene Betonböden – in der Schweinehaltung. Allerdings mit einer Übergangsfrist von 18 Jahren. Das Echo darauf war gemischt – von mutig bis: dauert viel zu lang.

Christoph Winckler, Professor am Institut für Nutztierwissenschaften der Wiener Universität für Bodenkultur (Boku), hat die Novelle in Bezug auf die Landwirtschaft im Gespräch mit der „Presse“ analysiert.

Sein Fazit: „Das Gesetz ist ein erster Schritt, aber aus Tierwohlsicht kein großer Wurf.“ Im Vergleich zu anderen EU-Ländern geht Österreich allerdings damit über den europaweit geltenden Mindeststandard hinaus. Und es sei auch anzuerkennen, dass „sicher große Widerstände der Standesvertretung überwunden wurden“.

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