Tenor im Gespräch

„Es ist wunderschön, wieder in der Oper Fuß zu fassen!“

CK
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Clemens Kerschbaumer hat am Samstag im Stift Klosterneuburg Premiere als „Rodolfo“ in „La Bohème“.

Als stimmstarken Adam im „Vogelhändler“, als – auch hervorragend tanzenden – polnischen Grafen in „Die blaue Mazur“ an der Bühne Baden: So kennt den Tenor Clemens Kerschbaumer das Operettenpublikum. Dabei ist er durchaus auch im Operngenre aktiv: Vor einigen Jahren war er Mitglied des Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen, Auftritte dort und an der Scala in „Die Soldaten“ folgten. Am Stadttheater Gießen, wo er Ensemblemitglied war, sang er unter anderem Ottavio in „Don Giovanni“ und Ferrando in „Così fan tutte“.

Nun verkörpert er in Klosterneuburg den Rodolfo – was ihm sehr wichtig ist. „In der Musikwelt wird gern in Schubladen gedacht“, erklärt er: „Umso wichtiger ist es für mich, daraus auszubrechen und nun den Rodolfo zu singen. Wenn ich danach vermehrt für Opern eingeladen werde, wäre diese Chance gut genutzt.“ In „La Bohème“ will er auch seine „Italianità unter Beweis stellen“, sagt er: „Gerade Rodolfo liegt mir besonders. Nicht nur, weil ich selbst ein leidenschaftlicher und energischer Mensch bin und weil ich auch Gedichte für meine Frau schreibe. Es ist mir auch stets leicht gefallen, viel Emotion in meinen Gesang zu legen und meine Höhen auszuspielen.“

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