Analyse

Österreichs Selbstbewusstsein fehlt (noch) die Torgefahr

Carina Wenninger (im Zweikampf gegen Lauren Hemp) brachte gegen England ihre Erfahrung von nun 117 Länderspielen auf den Platz.
Carina Wenninger (im Zweikampf gegen Lauren Hemp) brachte gegen England ihre Erfahrung von nun 117 Länderspielen auf den Platz.APA/AFP/OLI SCARFF
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Der couragierte Auftritt der ÖFB-Frauen beim 0:1 gegen England zeugt vom spielerischen und mentalen Reifeprozess. Die eklatante Harmlosigkeit nach vorne gilt es schon in der Favoritenrolle gegen Nordirland abzulegen.

Es war ein beherzter Auftritt mit dem Österreichs Fußballerinnen vor der Rekordkulisse von 68.871 Fans im Old Trafford das EM-Turnier gegen Gastgeber England eröffnet haben. Am Ende stand eine knappe 0:1-Niederlage (im Schnitt schauten 638.000 auf ORF zu), womit der Auswahl von Teamchefin Irene Fuhrmann nichts Zählbares, aber wichtige Erkenntnisse für die um den Aufstieg entscheidenden Partien gegen Nordirland (Montag) und Norwegen (15. Juli) bleiben:

Der Spirit stimmt

Die Österreicherinnen wollten sich von der Kulisse (im EM-Halbfinale 2017 waren es 10.000 Zuschauer) nicht einschüchtern, sondern beflügeln lassen – das sah man den Gesichtern schon bei den Hymnen an. „Wir haben alles draußen gelassen, bis zum Schluss alles versucht“, resümierte Kapitänin Viktoria Schnaderbeck, für die mit dem Einsatz nach Knieproblemen „ein Traum in Erfüllung“ ging. Es war vielmehr England, das zeitweise gehemmt wirkte.

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