Laut einer Untersuchung der Wettbewerbsbehörde haben sich die Margen der Ölkonzerne bei den Spritpreisen verdreifacht. Das ruft nun die Politik auf den Plan.
Wien. Es war immer schon auffällig, wie schnell die Benzin- und Dieselpreise an den Tankstellen bei Krisen gestiegen sind – und wie lange es gedauert hat, bis sie sich danach wieder normalisiert haben. Auch beim Ukraine-Krieg kann man diese Beobachtung machen. Nur hat sich diesmal die Politik eingeschaltet und eine Untersuchung der Spritpreisentwicklung gefordert.
Das Ergebnis der wochenlangen Prüfung durch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) liegt nun auf 94 Seiten vor. Die Quintessenz in einem Satz: „Der aus dem Anstieg der Rohölpreise nicht erklärbare stärkere Anstieg der Preise an den Tankstellen von Diesel und Benzin führte über diesen Zeitraum zu einer Verdreifachung der Bruttoraffinierungsmargen.“ Kurz: Die Ölkonzerne verdienen recht gut an der aktuellen Entwicklung.