Bundesamt fuer Verfassungsschutz und Terrorismusbekaempfung
Fall Ott

Globales Spitzelnetz im Visier der Justiz

Ein Ex-BVT-Beamter wird der Russland-Spionage beschuldigt. Zu seinen internationalen Kontakten laufen Ermittlungen in mehreren Ländern.

Wien. Österreichs berühmtester Geheimdienstler, Egisto Ott, macht sich international einen Namen. Die Liste der ihm vorgeworfenen Delikte ist lang – darunter sind Russland-Spionage, Bestechung und Verrat von Amtsgeheimnissen. Der Mann hatte eine wesentliche Rolle im BVT-Skandal. Er soll in den Diebstahl des Handys des Ex-Innenministeriums-Kabinettschefs involviert gewesen sein. Und er soll für den flüchtigen Ex-Wirecard-Chef Jan Marsalek Personenabklärungen gegen Geld gemacht haben. Nicht nur für ihn. Die der „Presse“, „SZ“, WDR und dem Tagesanzeiger vorliegenden Dokumente zeigen, wie groß und international Otts mutmaßlich kriminelles Netzwerk gewesen sein könnte.

USA, Türkei, Frankreich, Deutschland, Italien, Irland und die Schweiz – Österreichs Justiz hat Rechtshilfeersuchen in die Welt verschickt, um die schwerwiegenden Vorwürfe aufzuklären. Bereits 2017 kam der amerikanische Dienst CIA auf Österreich zu und teilte mit, dass Ott für Russland spionieren soll. Entsprechende Hinweise hatte man offenbar in seinem Gmail-Account gefunden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.