Langsames Wirtschaftswachstum, Klimaextreme und Konflikte sorgen dafür, dass immer weniger Menschen ausreichend Nahrung haben.
Rom. Es sind alarmierende Zahlen, die die Welternährungsorganisation der UNO vor wenigen Tagen präsentiert hat. Im jährlichen Bericht zum Stand der Welternährung beschreibt sie, dass heute mehr Menschen unter Mangelernährung leiden als in den vergangenen 15 Jahren: Davon seien 2021 bis zu 828 Millionen Menschen betroffen gewesen – das sind rund zehn Prozent der Weltbevölkerung – und 46 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor.
„Die Welt bewegt sich in die falsche Richtung“, stellen die Autoren des Berichts fest, der in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung, dem Kinderhilfswerk Unicef, dem Welternährungsprogramm und der Weltgesundheitsorganisation erstellt wurde: Statt sich den nachhaltigen UN-Entwicklungszielen anzunähern, und Hunger bis 2030 zu beenden, entfernt die Weltgemeinschaft sich von dem Ziel. Nun fordert die Welternährungsorganisation die Politik auf, aktiv gegenzusteuern.