Terrorismus

Islamistische Miliz tötet vier Kinder im Kongo

"Islamistische Rebellen haben 250 Häuser angezündet und vier Mädchen unter 11 Jahren dabei getötet", berichten Dorfbewohner.

Bei einem Überfall auf ein Dorf in der Demokratischen Republik Kongo in Ostafrika sind vier Kinder getötet worden. "Islamistische Rebellen haben 250 Häuser angezündet und vier Mädchen unter 11 Jahren dabei getötet", sagte der Dorfvorsteher von Malulu, Jérôme Makome, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

Zuvor hatten die Milizen demnach einen Militärstützpunkt der kongolesischen Armee in der Provinz Ituri im Nordosten des Kongo angegriffen. Zwei weitere Menschen seien bei dem Angriff in der Nacht zum Freitag verletzt worden. Makome sowie ein Sprecher der kongolesischen Armee machten die islamistische Miliz ADF für den Überfall verantwortlich.

30 Zivilisten entführt

Auch 30 Zivilisten seien von den Islamisten entführt worden, sagte Lévis Kabaseke, Vorsitzender der bürgerlichen Vertretung in der Region, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Rebellengruppe ADF, die im Nachbarland Uganda gegründet wurde, verübt regelmäßig blutige Anschläge im Osten des Kongo. Die US-Regierung hat die ADF als Ableger der Miliz Islamischer Staat (IS) als globale Terrororganisationen eingestuft. Der IS reklamierte den Anschlag am Freitag für sich.

Im Nordosten des Kongo sind mehrere Milizen aktiv, denen es meist um die Kontrolle wertvoller Bodenschätze wie Kupfer, Cobalt, Gold und Diamanten geht.

(APA/dpa)

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