Die Klimakrise gilt vielen als „medizinischer Notfall“. Sie bringt neue Viren nach Europa, senkt die Leistungsfähigkeit, verstärkt Allergien und soziale Gräben – birgt trotz allem aber auch Chancen.
Das T-Shirt klebt an der Haut, die Hose an den Oberschenkeln. Schweißperlen stehen auf der Stirn und unter dem Haaransatz im Nacken. Immer wieder lösen sich einzelne davon und rinnen in den schon schweißnassen Kragenrand. „Tätigkeiten wie Forstarbeit und Wildbachverbauung waren schon immer körperlich anstrengend, so belastend wie in diesen Tagen waren sie aber wohl nie“, sagt Umweltmediziner Heinz Fuchsig.
Dabei findet das Befestigen von Erdreich, das Reparieren von Bachbetten, das Stutzen und Schlägern von Bäumen so gut wie immer in schattigen Wäldern, kühlen Gräben und feuchtem Gehölz statt. „Man meint, man ist von der Sonne abgeschirmt, aber selbst im abgeschiedensten Tal nimmt die Leistungsfähigkeit der Menschen stark ab, die Schlafprobleme nehmen zu.“