Staatsoper

Außer Rand und Band mit Rossini und der Bartoli

Der junge Tenor Levy Sekgapane neben der nimmermüden Cecilia Bartoli.
Der junge Tenor Levy Sekgapane neben der nimmermüden Cecilia Bartoli.Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Mit einer Benefiz-Gala endete Cecilia Bartolis „Rossini Mania“ in der Staatsoper: Jubel für Stars von gestern, heute und morgen.

Im Orchester tobt ein Unwetter, auf der Bühne erdolcht der eifersüchtige Otello seine unschuldige Frau Desdemona – und das Publikum bricht spontan in Jubelstürme aus, wie man sie beileibe nicht alle Tage zu hören bekommt: So geht Oper. „Rossini! ruft die Welt – Rossini! nie, nie, nie / Kommt wieder solch Genie: di tanti palpiti“: Diesen ironischen Lobvers trug Ludwig Geyer einst seinem Stiefsohn vor. Der hieß Richard Wagner – und sollte später alles versuchen, um dem Italiener seinen einsamen Rang abzulaufen. Denn Gioachino Rossini war der uneingeschränkte Meister der Oper in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und „Di tanti palpiti“ aus „Tancredi“ bloß eine seiner vielen populären Melodien.

Ehrensache, dass in Cecilia Bartolis großem „Rossini Mania“-Gastspiel der Opéra de Monte-Carlo – mit Les Musiciens du Prince–Monaco unter Gianluca Capuano – nach all der prickelnden Komik von „Cenerentola“ und „Turco in Italia“ nun in der Abschlussgala zugunsten der Kinderhilfsorganisation Amade en passant auch der ernste Rossini zu seinem Recht kam.

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