„I can't get no . . .“: Mick Jagger, geboren am 26. Juli 1943 in Dartford bei London, seit 60 Jahren Sänger der Rolling Stones.
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Warum Mick Jagger cool bleibt

Die Rolling Stones haben - auch am Freitag im Wiener Praterstadion - ihren alten Song „Out Of Time“ wieder im Programm. Warum fallen sie selbst nicht aus der Zeit? Und warum glückt ihnen kein Alterswerk? Beides liegt wohl auch an Mick Jaggers Fähigkeit zur Selbstreflexion.

„Did you walk cool in the sixties, daddy?“ Das ließ Mick Jagger 1987 im Song „Primitive Cool“ seine Tochter fragen. Und gleich weiterbohren: War das damals alles nur verrückte Mode? Oder echte Leidenschaft? „Oh yeah“, antwortet Jagger auf alle drei Fragen, so klar und knapp wie einst sein Stones-Kompagnon Keith Richards auf die Interviewfrage, was er denn von Sex, Drogen und Rock 'n' Roll halte: „Wir haben alle drei erfunden.“ Mit einem breiten Grinsen natürlich.

Gewiss, so eine Gründergeneration hat's leicht. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum sich Jagger, Richards und Co. ihre Coolness so makellos erhalten haben. Warum ihnen nicht passiert ist, was gealterten Rock 'n' Rollern so leicht passiert: der Luftgitarren-Lächerlichkeit zu verfallen. Warum sich jeder Rising Star, siehe Harry Styles, mit ihnen vergleichen muss. Mehr noch: Warum sie noch nicht einmal historisch geworden sind. Das Haus in der Londoner Edith Grove, in dem sie einst in den frühen Sixties hausten (cool natürlich!) und sich den schwarzen Blues aneigneten, trägt noch immer keine Plakette, es wird renoviert, aber für Anleger, nicht als Museum.

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