Federboas, Nagellack oder – wie hier – Glitzer-Overalls gehören zu Harry Styles' Grundausstattung.
Poprock

Harry Styles: Die perfekte Popikone

Mit einem Dauergrinsen im Gesicht und Pailletten am Körper liefert Harry Styles die Schablone für zeitgemäße Männlichkeit und sauberen Poprock. Demnächst kommt er nach Wien.

Gäbe es eine Backform für den modernen Popstar, sie hätte die Umrisse von Harry Styles. Der junge Brite schafft es auch als Solo-Künstler, eine immer breitere Fangemeinde aufzubauen, indem er, ganz im Gegensatz zum überholten Rock'n'Roll-Bad-Boy von einst, alles richtig macht, und das respektvoll und immer freundlich. Da gibt es keine Exzesse – der 28-jährige Styles trinkt laut „Rolling Stone“-Magazin höchstens einmal einen Tequila auf Eis –, sein Privatleben hält er bedeckt, seine Dating-Historie ist überschaubar, sein Social-Media-Auftritt ebenso.

Er grinst beständig, hält sich großteils bei politischen Themen zurück, schwenkt höchstens hier und da die Regenbogenflagge auf der Bühne, tanzt in Kniehebelauf und Kreiselfiguren wie ein junger Mick Jagger, bestärkt Frauen und Mädchen in Interviews, singt auf dem Coachella-Festival im einträchtigen Duett mit Lizzo und Shania Twain. Eine Zeit lang war das Gsatzerl „Treat people with kindness“ sein Motto, das er auf T-Shirts drucken ließ und später zum Song umwandelte, ja selbst seine Linie an Kosmetikprodukten nennt sich „Pleasing“, was sich auch mit „gefällig“ übersetzen lässt. Ähnlich seiner Verflossenen Taylor Swift ist er ein Popstar-Musterschüler, dem seine Überkorrektheit als Mann auch nicht als Strebertum ausgelegt wird. Und natürlich schadet es nicht, dass er selbst in Schlaghosen gut aussieht.

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