Wann genau die Erholungsrally an den Börsen beginnt, lässt sich zwar nicht feststellen. Aber es könnte allmählich Zeit werden, seine Barreserven hervorzuholen. Und diese vier Aktien auf die Watchlist zu setzen.
Reich an positiven Nachrichten ist die aktuelle Gegenwart ja nicht. Da ist es umso wichtiger, sich auch an kleinen Dingen zu erfreuen. An der Entwicklung der Börse in der abgelaufenen Woche etwa. Der deutsche Dax, zur Wochenmitte noch unter 12.400 Punkten, ging mit über 13.000 Punkten ins Wochenende. Ähnlich wie er befindet sich der US-Leitindex S&P 500 zwar seit Beginn dieses miesen Börsenjahres noch mit knapp 20 Prozent im Minus, aber diese Woche wurden gut drei Prozent wettgemacht. Und bei der US-Technologiebörse Nasdaq, dem Tiefflieger des heurigen Jahres, sogar fast sechs Prozent.
Was uns das sagt? Dass man zumindest kurz durchatmen kann. Was uns das nicht sagt? Dass das Momentum für eine fortgesetzte Stabilisierung bereits eingetreten ist. Es ist derzeit gar nicht mehr so sehr die Angst vor einem zu rigorosen Vorgehen durch die Notenbanken – diese Angst ist weitgehend eingepreist. Was indes neben der generellen Entwicklung des Ukraine-Krieges offen bleibt, ist das Thema Gaslieferungen. Sollte Russland auch nach der jährlichen Wartung der Ostseepipeline Nord Stream 1 – Zeitraum 11. bis 21. Juli – kein Gas mehr in die EU liefern, würde das der europäischen Industrie einen wuchtigen Schlag versetzen.