Die durch die Ostsee laufende Röhre wird in den kommenden zehn Tagen gewartet. In dieser Zeit kann sie nicht für den Gastransport genutzt werden.
Die schrittweise Abschaltung der zuletzt wichtigsten Verbindung für russisches Erdgas nach Deutschland hat begonnen. Ein Sprecher der Nord Stream AG bestätigt der Deutschen Presse-Agentur: Seit sechs Uhr werde der Gasfluss für die langfristig angekündigten Wartungsarbeiten heruntergefahren. Bis der tatsächliche Fluss komplett auf Null stehe, werde es noch einige Stunden dauern.
Mit Sorge wird in Westeuropa die Frage gestellt, ob der russische Energiekonzern Gazprom nach dem Ende der zehntägigen Wartung wieder in vollem Umfang Gas nach Westen pumpen wird. Seit einigen Wochen liefert Gazprom nur noch einen Teil der Gasmenge und hat dafür technische Gründe vorgebracht.
Die Bundesregierung hält die Kürzung jedoch für politisch motiviert. Angesichts der Unsicherheit für die Zeit nach dem 21. Juli habe Länder wie Deutschland eine Notfallplanung für einen Komplettausfall russischen Gases in Gang gebracht.
(APA/Reuters/Red. )