Israelische Forscher konnten einen bisher nur anekdotischen Geschlechterunterschied bestätigen und erklären: UV-Licht aktiviert bei Männern das Hungerhormon Ghrelin, bei Frauen nicht.
Gazpacho, Salat, Melonen: Im heißen Sommer soll man Leichtes zu sich nehmen, weiß man. Und doch hat man das Bild von Menschen im Kopf, die in der prallen Sonne schlemmen, Grillwürstel am Freibadbuffet, Spareribs am Donaustrand. Seltsamerweise stellt man sich da meist Männer vor. Nur ein sexistisches Stereotyp?
In einer dreijährigen Studie an 3000 Individuen in Israel konnte ein Team um Carmit Levy (Universität Tel Aviv) diesen sexuellen Dimorphismus – so nennen die Wissenschaftler einen signifikanten Unterschied zwischen den biologischen Geschlechtern – bestätigen: Die Männer nahmen in den Monaten März bis September durchschnittlich um 310 Kilokalorien pro Tag mehr zu sich als von Oktober bis Februar, bei Frauen zeigte sich kein signifikanter Jahreszeiteneffekt.