Großbrand

Schule in der Stadt Salzburg steht seit Mittag in Flammen

APA/FMT-PICTURES
  • Drucken

Über 100 Feuerwehrleute stehen im Einsatz, um den Großbrand zu löschen. Verletzt wurde bisher niemand.

Ein Großbrand auf dem Dach der Handelsakademie 1 in der Stadt Salzburg hält seit den Mittagsstunden die Feuerwehr auf Trab. Das Feuer war kurz vor 12.00 Uhr ausgebrochen und griff auch auf das zweite Obergeschoß über. Rund vier Stunden nach der Alarmierung stehen immer noch über 100 Feuerwehrleute im Einsatz. "Es handelt sich um einen Vollbrand auf einer 1100 Quadratmeter großen Bitumenfläche", sagte Einsatzleiter Branddirektor Reinhold Ortler.

Durch einen Einsatz im Gebäudeinneren konnte das Feuer im zweiten Stock rasch gelöscht werden. Danach musste die Feuerwehr aber alle Helfer aus dem Schulgebäude und vom Dach abziehen. Der Löschangriff konnte nur mehr von zwei Drehleitern und einer Teleskopbühne aus mit Wasserwerfern durchgeführt werden, berichtete der Branddirektor. Da die Feuerwehrleute beim Löscheinsatz schweren Atemschutz tragen mussten, war etwa alle 15 Minuten eine Ablöse notwendig. "Sie müssen sich das wie einen Reifenbrand vorstellen, es handelt sich ja um ein Erdöl-Produkt“, meinte Ortler.

Starke Rauchentwicklung

Die Rauchentwicklung war zeitweise so stark, dass die Polizei die Lehener Brücke über die Salzach zwischendurch für den Verkehr sperren musste, weil dichte Rauchschaden dort hingezogen waren. Außerdem wurden die Bewohner in der Umgebung aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten. Verletzt wurde bisher niemand.

Das Löschwasser wurde aus der neben der Schule fließenden Salzach gepumpt. "Der Wasserverbrauch ist enorm", sagte Ortler. Das heißt, auch der Wasserschaden am Schulgebäude wird entsprechend sein. Nach Schätzungen des Feuerwehrchefs werden die Löscharbeiten noch bis in die frühen Abendstunden andauern. "Erst dann können wir die Dachhaut öffnen und die Glutnester im Inneren ablöschen." Über die Nacht werde eine Brandwache eingerichtet. Außerdem werde die Feuerwehr danach noch versuchen, das Wasser aus dem Keller der Schule zu pumpen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.