Musikschulen

Wie Niederösterreich seine Musikschul-Erfolge aufs Spiel setzt

Fabry
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Das Land ist stolz auf seine Förderprogramme für musikalische Talente. Jetzt werden aber die Unterrichtsstunden an Musikschulen verkürzt.

Das Land Niederösterreich heftet sich seine Talenteförderung im Kunst- und Kulturbereich auf die Fahnen. Insbesondere, was die musikalische Ausbildung betrifft: Das niederösterreichische Musikschulwesen ist das zahlenmäßig größte in Österreich, an etwa 127 Musikschulen werden 60.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Sie sind wesentliche Träger der Kultur von 470 der 573 Gemeinden Niederösterreichs. Gefördert werden die Institutionen vom Land und den Gemeinden – Eltern bezahlen somit nur ein Drittel der Kosten der Musikstunden.

Die Förderung macht sich bezahlt. Musiker wie die Sopranistin Patricia Nolz oder der Cellist Lukas Lauermann, um nur zwei Namen zu nennen, erwähnten im „Presse“-Interview, ihre musikalische Laufbahn habe an einer niederösterreichischen Musikschule begonnen. Diese Entwicklung scheint nun aber bedroht. Im Bemühen, möglichst vielen Kindern eine hochwertige musikalische Ausbildung zu ermöglichen, setzt man auf Nivellierung: Die Unterrichtseinheiten, in denen sich die Lehrer ihren Studenten widmen können, werden verkürzt.

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