Brüssel

Österreich in EU-Institutionen unterrepräsentiert

EU Bank-Separation Push Falters as Lawmakers Split on Bill
EU Bank-Separation Push Falters as Lawmakers Split on BillBloomberg
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EU-Kommissar Johannes Hahn fordert mehr Engagement für die Besetzung von Topjobs in Brüssel. Die Personalabteilung der Kommission empfiehlt für Interessentinnen und Interessenten ein Studium am Collège d'Europe in Brügge.

Viel eigenes Personal in den EU-Institutionen fördert die Vernetzung und ist eine Informationsquelle, die den Heimatländern zugutekommt. Mehrere Länder setzen sich deshalb bereits seit Jahrzehnten für eine starke personelle Repräsentanz in Brüssel und den anderen EU-Standorten ein. Österreich hat dies lang mit zu wenig Initiative betrieben und ist mittlerweile mit seinem Anteil an nationalen EU-Bediensteten abgeschlagen. „Österreich zählt zu den 13 Ländern, die in den EU-Institutionen unterrepräsentiert sind“, bestätigt EU-Kommissar Johannes Hahn. Er fordert nun mehr Engagement ein, um das Defizit zu beheben.

Allein bei der EU-Kommission mit 32.169 Bediensteten sind lediglich 467 Österreicherinnen und Österreicher beschäftigt. Im Vergleich hat Portugal mit einer nur geringfügig höheren Einwohnerzahl 775 Bedienstete. Dies führt für Österreich auch dazu, dass die Chancen auf EU-Spitzenposten geringer werden. Hahn möchte mittelfristig mehr gut ausgebildetes heimisches Personal in Spitzenpositionen bringen. Erfolgreiche Beispiele dafür gibt es bereits, wie mit Hubert Gambs, dem stellvertretenden Generaldirektor der DG GROW, Wolfgang Burtscher, Generaldirektor in der GD Landwirtschaft, Elisabeth Werner, stellvertretende Generalsekretärin oder mit Johannes Luchner, dem stellvertretenden Generaldirektor in der GD Migration und Inneres.

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