August Wöginger ist gegen Preisdeckel, sympathisiert aber mit einer Idee von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr.
Nach Wochen der Debatte über Energiepreisdeckel hat sich die ÖVP dieser Tage in eine verzwickte Lage gebracht: Nachdem Niederösterreichs Landeshauptfrau, Johanna Mikl-Leitner, am Wochenende nationale Energiepreisdeckel als Mittel gegen die massive Teuerung – vor allem beim Strom – gefordert hatte, rückten gleich mehrere ÖVP-Granden aus, um es ihr gleichzutun. Der steirische Landeshauptmann, Christopher Drexler, forderte die Bundesregierung nach Mikl-Leitners Ansage zu zügigen Deckel-Gesprächen auf, sein oberösterreichischer Amtskollege, Thomas Stelzer, äußerte ebenfalls seine Sympathie für den Vorstoß aus St. Pölten. Allein: Die türkise Regierungsspitze hält davon weiterhin nichts, Kanzler und Finanzminister plädierten für europäische Lösungen bei Eingriffen in die Energiepreise – sekundiert wiederum von ÖVP-Landesspitzen aus Salzburg und Vorarlberg.